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Die Tasteninstrumente

Das moderne Klavier hat etliche schmucke Vorfahren. Virginale, Spinette, Clavichorde, Cembali und Kielflügel: sie alle gehören als Claviere zur großen Familie der Tasteninstrumente.

 

Die lateinische Bezeichnung Clavis stand im Mittelalter gleichbedeutend für den Notenschlüssel wie auch für die Taste. Im Englischen ist diese Bezeichnung im Wort „key“ (Schlüssel/Taste) sprachlich erhalten geblieben. In den Ursprüngen verbreiteten sich zunächst einreihig angeordnete Klaviaturen. Allererste Vorformen der heute üblichen zweireihigen Klaviatur mit weißen Unter- und schwarzen Obertasten tauchen bereits im frühen 15. Jahrhundert auf.

 

Das im Sprachgebrauch übliche Piano geht auf den Instrumentenbauer Bartolomeo Cristofori zurück. Er taufte seine um das Jahr 1700 gebaute Erfindung „gravicembalo col piano e forte“, die das gesamte Klavierspiel umwälzte. Erstmals konnte man nun Töne leiser (piano) oder lauter (forte) gestalten, da die Klaviersaiten fortan mit Hämmern angeschlagen statt mit Federkielen angezupft wurden.

 

Die heutige Klaviermechanik ist über Jahrhunderte hinweg ausgereift. Bei allen verborgenen technischen Raffinessen beruht sie auf dem Prinzip der Hebelwirkung, wodurch ein befilzter Hammer gegen die Saiten geschleudert wird. Die Geschwindigkeit der Spielbewegung entscheidet dabei, ob die Saiten schwächer oder stärker angeschlagen werden.

 

Dank seines großen Tonumfangs und bei effektvoller Verwendung der Pedale besticht das Klavier durch seinen vielfältigen Resonanzraum.

 

Im Unterricht

Das Klavier ist mit seiner klaren Tonbildung ein Kindern besonders zugängliches Instrument. Der Unterricht kann ab dem sechsten Lebensjahr beginnen, in besonderen Fällen auch früher. Auch WiedereinsteigerInnen und erwachsene AnfängerInnen erfreuen sich schnell an ersten klangschönen Ergebnissen. Klavierspieler können aufgrund der geschichtlichen Bedeutung des Instrumentes aus einer breitgefächerte Palette an Spielstücken und Unterrichtsliteratur auswählen. Das Klavier eignet sich auch ideal zum Erlernen musikalischer Basiskenntnisse.

 

Schüler*innen können an der Musikschule Unterricht in den Fächern Klavier, Cembalo, Keyboard und Akkordeon erhalten.

 

Zusammenspiel

Die Tasteninstrumente sind wahre Alleskönner. Die Gelegenheiten zum Zusammenspiel sind vielfältig und ergeben sich in allen Stilen, von der frühen Barockmusik bis zur Popkultur. Die Tasteninstrumente sind eine unverzichtbare Größe aller Konzerte und Veranstaltungen der Musikschule. In der klassischen Kammermusik, in der Liedbegleitung, in Pop- und Jazzbands, oder im vierhändigen Duo sind Klavierspieler stets willkommene Partner.

 

Die Musikschule bietet neben dem instrumentalen Einzelunterricht auch Unterrichtsstunden für Kammermusik und Ensemblepiel als Zusatzangebot an.

 

 

Weg zum Instrument

Ob Klavier, Silent Piano, Clavinova oder Flügel: gute Einsteigerinstrumente kann man zu sehr günstigen Konditionen bei einem Fachhändler mieten oder über den Mietkauf finanzieren. Die Lehrkräfte der Musikschule beraten Sie mit der Anmeldung zum Klavierunterricht gerne dabei. Damit die Spielfreude am Klavier garantiert bleibt, sollte das Instrument idealerweise einmal jährlich durch einen Fachbetrieb gestimmt und gewartet werden. Bei der Anmietung eines Klaviers ist der Wartungsservice für das erste Jahr meistens schon im Mietpreis enthalten.

 

 

Hörstücke

Robert Schumann: Kinderszenen op. 15

Claude Debussy: Children's Corner

 

 

Lehrkräfte des Fachbereichs

Noémie Berz, Renate Fervers, Marion Gottlieb, Olga Herrmann, Odilia Hernandez-Tolon, Vasiliki Kourti-Papamoustou, Alexander Plotkin, Mathias Trapp, Jens Hagen Wegner, Benedikt Weigmann, Elke Werner-Müller, Ralf Wolter, Tatjana Zak

 

 

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